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Osteopathie bei Pferden in Lütjenburg und Kellinghusen

Rückenprobleme – ein häufiges Problem unserer Pferde

Wieso? Das Pferd ist ein Fluchttier. Die Flucht ist für Pferde die beste Verteidigung vor Feinden. Auch heute noch ist sie die erste Reaktion auf Angst, Schrecken oder Bedrohung. Verteidigungsmechanismen wie Ausschlagen und Beißen entstehen meist nur, wenn keine Fluchtmöglichkeit besteht. Ausnahme: Rangordnungsprobleme mit Artgenossen oder Menschen.

Auch vor Schmerzen laufen Pferde bevorzugt weg!

Dies merkt der Reiter, wenn das Pferd z. B. „unter ihm wegläuft“, das heißt also, das Pferd ist auf der Flucht.

Die Natur hat dem Pferd Schutzreflexe mitgegeben. Da das Pferd Angreifer, die von hinten kommen, nicht sehen kann, drückt es automatisch den Rücken weg, wenn auf seinem Rücken etwas nicht richtig sitzt. Wie damals die Krallen eines Tieres, das dem Pferd nichts Gutes will. Dadurch und durch die Flucht nach vorne rutschte der Räuber nach hinten ab. Auf der Kruppe kehrt sich dieser Reflex um. Das Pferd wölbt den Rücken auf, damit der Angreifer nach hinten abrutscht.

Diese noch heute bestehenden Reflexe retteten dem Pferd früher das Leben. Heute werden sie durch die reiterliche Nutzung des Pferdes zu seinem Problem. Denn alles, was in seinem Rücken nicht richtig sitzt wird damit zu einem Störfaktor, da es diesen Fluchtreflex auslöst.

Pferdeskelett
Mit vielen Dank an Gerd Heuschmann,
aus: Finger in der Wunde, Kosmos-Verlag

Bei der Flucht nimmt das Pferd aufgrund der besseren Übersicht den Kopf hoch. Band- und Muskelstrukturen führen dabei zu einer vermehrten Aktivität der Oberlinie, die im Wesentlichen der Rückenmuskulatur entspricht. Daraus resultiert aber eine verminderte Spannung der Unterlinie, das ist überwiegend die Bauchmuskulatur.

Gerade die Bauchmuskulatur muss aber die inneren Organe und die Wirbelsäule stützen, weil diese sonst der Schwerkraft folgend in Richtung Boden sacken würden. Zu schwache Bauchmuskulatur und ganz besonders verspannte Rückenmuskeln sind häufige Probleme unserer Pferde. Dies führt zu den typischen Rückenproblemen, wie einem Senkrücken und als Folge zu Überlastungsschäden der Extremitäten.

Angst, Unsicherheit und Schmerzen sind häufig die Auslöser!

Also seien Sie froh, wenn Ihr scheinbar widersetzliches Pferd Ihnen in Wirklichkeit sagt, dass etwas nicht stimmt. Denn im späteren Stadium reagieren Pferde oft mit Apathie! Da sind die Probleme aber häufig schon manifestiert.

Entsprechende Anzeichen Ihres Pferdes sollten ernst genommen und hinterfragt werden.

 

Der Reiter – Ein möglicher Störfaktor!

Ziel: Im Reitsport müssen zwei Lebewesen harmonisch aufeinander einwirken.

Störfaktoren: Gibt der Reiter ungleiche Hilfen, stört er den harmonischen Bewegungsablauf.

Beckenhaelften

Beispiel Becken/Gewichtshilfen
Das Becken bildet das Fundament der Wirbelsäule. Es besteht aus zwei Hälften, die gegeneinander beweglich sind. Die darüber stehende Wirbelsäule steht nur im Lot, wenn beide Beckenhälften auf einer Ebene stehen.

Beckenhaelften Problem

Problem
Beide Beckenhälften können sich gegeneinander verschieben, z. B. durch Ausrutschen, Sturz, einseitige Belastung etc. Folglich ist das Fundament schief, und die darauf stehende Wirbelsäule passt sich dem an. Dies führt zu Wirbelblockaden, Überlastungen der Muskeln und des Sehnen-Band-Apparates.
Stellen Sie sich vor, ein Haus steht auf einem schiefen Fundament. Das Mauerwerk bekommt Risse!

Nur die Risse auszubessern, wäre eine symptomatische, aber keine ursächliche Therapie. Beckenfehlstellungen sind meist schnell korrigierbar.

Auswirkung

Dem Reiter ist es nicht möglich, gerade zu sitzen und sein Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Er wird verstärkt einseitige Gewichtshilfen geben. Die Rückenmuskulatur wird ungleichmäßig belastet und bildet sich unterschiedlich stark aus. Die Wirbelsäule verdreht sich, es kommt zu Blockierungen. Das Pferd wird schief!

Anzeichen

Beckenhaelften Auswirkungen
  • Schiefer Sitz
  • Hüftknick
  • Ungleiche Bügellängen
  • Probleme beim Angaloppieren
  • Mobilitätsverlust besonders im unterer Rücken
  • Oberkörper/Schultern stehen schief
  • einseitig harte Hand
  • etc. etc.

Kosten Behandlung Pferd: 130 Euro (zuzüglich Anfahrtskosten)

In diesem Preis sind die Anamnese, Untersuchung, Behandlung und Anleitung des Besitzers/Reiters von ca. 90-minütiger Dauer enthalten.

Aus den genannten Gründen ist es sinnvoll, das Pferd in seiner gewohnten Umgebung zu behandeln. Ich bin daher für Sie in den Kreisen Ostholstein, Plön, Segeberg und Steinburg unterwegs.

Telefon: 0175 - 9 82 11 75

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